Gruppenfoto der Teilnehmer der Pressekonferenz
Gruppenfoto der Teilnehmer der Pressekonferenz

Importverbot von Hai-Produkten auf nationaler Ebene von allen fünf österreichischen Parlamentsparteien gefordert

7. Dezember, 2022

Österreich plant Importverbot kommerzieller Hai-Produkte

Großer Erfolg für den internationalen Hai-Schutz: Die Pressekonferenz am 6. Dezember 2022 im Naturhistorischen Museum in Wien unterstrich die Einstimmigkeit der österreichischen Parlamentsparteien. 

Teilnehmer der PK und Journalisten
Teilnehmer der PK

(c) Franz Hajek

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz von Lukas Hammer, Umweltsprecher der Grünen und Vorsitzender des Umweltausschusses, ÖVP-Abgeordneter Joachim Schnabel, Julia Herr, Umwelt- und Klimaschutzsprecherin der SPÖ und Michael Bernhard, Umwelt- und Klimaschutzsprecher der NEOS, bedankten sich die Teilnehmerin und die Teilnehmer bei Gabriela Futterknecht, Sharkproject International, für die wichtige Aufklärungsarbeit von Sharkproject in Bezug auf Haie, deren Wirken in den marinen Ökosystem und ihrer bevorstehenden Ausrottung. 

Ab 2023 wird zwar der internationale Handel von 90% aller Haiarten, die wegen ihrer Flossen gehandelt werden, (durch das Washingtoner Artenschutzabkommen) reguliert werden, aber nur wenn wir es schaffen die Haipopulationen weltweit durch effektive Managementmaßnahmen und eine Regulierung der Fischerei zu stabilisieren werden sie auch zukünftig ihre Rolle zum Erhalt des Gleichgewichtes in den Ozeanen nachkommen können.

„Dies betrifft auch uns Österreicherinnen und Österreicher, da wir jeden zweiten Atemzug aus dem Meer beziehen“, so Lukas Hammer.
Joachim Schnabel setzt auf Bewusstseinsbildung während Michael Bernhard betont, dass der Konsum eingeschränkt werden muss. Julia Herr verwies auf die Überfischung auf unseren Weltmeeren und deren verheerende Auswirkungen für uns alle und sieht die Initiative als alternativlos. 

"Die gesundheitliche Gefährdung durch mit Methylquecksilber belastetes Haifleisch ist ein weiterer Aspekt ein Importverbot gesetzlich zu erwirken", betont Gabriela Futterknecht.
Durch Pseudonamen wie Schillerlocke, Seeaal, Dornfisch, etc. werden Konsumenten in die Irre geführt und wissen nicht, dass sie Haiprodukte konsumieren. Durch mangelnde Kennzeichnung z.B. in Kosmetikprodukten, Nahrungsergänzungsmitteln uvm. kann nicht nachvollzogen werden, dass Hai, in Form von Squalen, welches aus der Haileber gewonnen wird, enthalten ist. Es gibt Alternativen, da Squalen auch aus Pflanzen oder biotechnologisch hergestellt werden kann. Ein entsprechendes Forschungsprojekt läuft an der TU Graz unter Prof. Harald Pichler und seinem Team.

Eine Vertretung von Sharkproject wird bei der kommenden Nationalratssitzung als Gast anwesend sein, wenn der Nationalrat den Beschluss für ein Gesetz zum Importverbot von kommerziellen Haiprodukten beschließt. 

Der APA-OTS-Aussendung des Umweltausschusses folgten bereits mehrere Artikel in namhaften österreichischen Medien, darunter in den Tageszeitungen Kurier und Der Standard

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