

Kampagne zur Unterstützung der EU-Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the Trade“ für ein EU-weites Handelsverbot mit losen Hai-Flossen
Ohne DICH gehts nicht!
Wie? Ohne Dich gehts nicht? – Ja genau, ohne Dich geht es nicht!
Bis Januar 2022 müssen auf dem Portal der EU-Kommission 1 Millionen Stimmen eingegangen sein, damit wir mit dem Vorschlag zur Gesetzesänderung gehört werden können. Also mach mit: Jede einzelne Stimme zählt.
Hintergrund
Auch Europa ist an diesem Handel beteiligt, sei es durch Fangen und Weiterverarbeiten von Haien selbst oder als zentraler Umschlagplatz für Flossen aus der gesamten Welt.
Freiwillige Maßnahmen zur Einschränkung der Fischerei sind nicht zu erwarten. Ganz im Gegenteil, die Nachfrage nach den begehrten Flossen steigt. Und wo Nachfrage da Profit.
Die einzige praktikable Möglichkeit liegt in einer entsprechenden Gesetzgebung. Erste Schritte in diese Richtung gibt es in der EU bereits seit 2013. Durch die „Fins Naturally Attached“-Verordnung ist das Aufbewahren, Umladen und Anlanden jeglicher losen Haiflossen auf EU-Schiffen untersagt. Hierdurch sollte die grausame Praxis des Shark Finnings verboten und ein genereller Rückgang des europäischen Hai-Fangs erreicht werden.
Die Realität sieht jedoch anders aus. Zwar kam es kurzzeitig zu einem Rückgang der Fangzahlen, doch durch gezielte Vermarktung von Haifleisch stiegen diese jedoch schnell wieder auf ihr ursprüngliches Level an. Sobald die Tiere angelandet werden, dürfen ihnen weiterhin legal die Flossen entfernt werden. Und solange dies und der Handel mit den losen Flossen erlaubt ist, wird Europa weiterhin einer der Hauptumschlagsplätze bleiben.
Ein weiteres Problem ist der illegale Wildtierhandel mit Arten, die auf der CITES-Liste stehen. Ohne genetische Analysen ist es fast unmöglich, die tatsächliche Art anhand der abgetrennten Flossen zu bestimmen. Durch den Transport des gesamten Tierkörpers wird dieses Problem beseitigt.
Ziel muss es sein, die „Fins Naturally Attached“-Verordnung zu erweitern und so den kompletten Import, Transit und Export loser Flossen zu verbieten.
Ziel
- Unterstützung der EU-Bürgerinitiative von Stop Finning – Stop the Trade
Durch unsere Social Media Kampagne “Ohne Dich geht’s nicht!“ planen wir, die Initiative weithin bekannt zu machen. Dabei hilft die gezielte Zusammenarbeit mit Partnern, Promis und natürlich Dir! - Doppelte Anzahl an Stimmen in Deutschland und Österreich
Unser Ziel ist es, die doppelte Anzahl der für Deutschland und Österreich benötigten Stimmen zu sammeln. Insgesamt planen wir, 144.000 resp. 27.000 Unterschriften zu erreichen.
Dauer
Mit Start der Initiative begann ein 12-monatiger Zeitraum zum Stimmensammeln. Bedingt durch die Covid-19-Pandemie wurde die Deadline jedoch bereits zweimal verlängert.
Der aktuelle Abgabeschluss ist der 31. Januar 2022.
Sollte es zu einer weiteren Verlängerung kommen, halten wir euch natürlich auf dem Laufenden.
Förderer und Sponsoren
Die Deutsche Postcode Lotterie bietet finanzielle Förderung für ausgewählte Projekte aus den Bereichen Klima-, Natur- und Artenschutz sowie für soziale Maßnahmen. 2021 wurden Fördermittel für die „Ohne Dich geht’s nicht!“ Kampagne zur Verfügung gestellt.
Links
Die Stimmabgabe erfolgt direkt bei der EU-Kommission über folgenden Link.
Stimmberechtigt sind alle wahlberechtigten EU-Bürger. Das Mindestalter in Deutschland liegt bei 18, in Österreich bei 16 Jahren.
Die Europäische Bürgerinitiative
Seit 2012 haben EU-Bürger die Option, sich persönlich in die europäische Gesetzgebung einzubringen. Durch eine EU-Bürgerinitiative können sie sich dabei direkt an die Europäische Kommission wenden, um konkrete Gesetzesanpassungen vorzuschlagen.
Als erster Schritt wird eine Organisatorengruppe bestehend aus min. 7 EU-Bürgern, ansässig in 7 verschiedenen EU-Ländern, gegründet. Diese Gruppe registriert nun die Initiative und die damit vorgeschlagene Gesetzesänderung bei der Europäischen Kommission. Jedoch wird nicht jede Initiative angenommen da, bestimmte inhaltliche und formale Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
Sobald die Kommission ihr "Go" gibt, kann es mit dem Stimmensammeln losgehen. Innerhalb eines Jahres müssen nun mindestens 1 Million Stimmen gesammelt werden. Stimmberechtigt sind alle EU-Bürger, die alt genug sind, um bei Europawahlen ihre Stimme abzugeben. In Deutschland liegt das Mindestalter bei 18, in Österreich bei 16 Jahren.
Unterschriften können entweder online direkt bei der EU-Kommission oder auf Papier abgegeben werden. Wenn innerhalb der Frist die Mindestanzahl erreicht wird (und diese Stimmen einer Prüfung standhalten), wird die Initiative final eingereicht. Im nächsten Schritt stellen Vertreter der Organisatorengruppe das Thema in einer öffentlichen Anhörung dem Europäischen Parlament vor.
Spätestens 6 Monate nach Einreichen der Initiative ist die Kommission verpflichtet, ihr weiteres Vorgehen bzw. die Ablehnung der vorgeschlagenen Gesetzesänderung bekannt zu geben. Fällt die Entscheidung positiv aus, wird die Initiative nun durch das einschlägige Gesetzgebungsverfahren laufen und hoffentlich in einer Anpassung der bestehenden Gesetzeslage enden.
Hier könnt ihr den Initialantrag, der Anfang 2020 bei der EU-Kommission eingereicht wurde, nachlesen:
https://europa.eu/citizens-initiative/initiatives/details/2020/000001_de

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