Haiforschung in Südafrika.

Wie effektiv werden Haie und andere Knorpelfischarten geschützt?

  • Bachelorarbeit über Haischutz in Südafrika
  • Führung von Touristengruppen durchs Lab
  • Umweltproben beim Ästuar Monitoring

Studieren muss keine trockene Angelegenheit sein – schon gar nicht für Sofie Möhrle (SHARKPROJECT Regionalleitung Norden). Sofie studiert Ökosystem- und Fischereiwissenschaften. Für ihre Bachelorarbeit ist sie nach Südafrika gereist, um über Haischutz vor Ort zu recherchieren und herauszufinden, wie effektiv Haie und andere Knorpelfischarten im dortigen geschützt werden. Das interessiert auch SHARKPROJECT und unterstützt Sofie bei ihrer Bachelorarbeit.

Konkret hilft Sofie bei der Organisation South African Shark Conservancy in Hermanus – https://www.sharkconservancy.org/  Ihre spannende Woche beginnt am Montag um 5:45 Uhr mit frühem Aufstehen und erster Datenanalyse. Dann endlich geht es ins Wasser zum Schnorcheln. Mit zerstampften Sardinen in Kanistern werden direkt im Kelp (Tangwald) vor dem Lab Haie angelockt. Sofie ist dabei, wie Katzenhaie vermessen, getaggt und wieder ins Meer frei gelassen werden. Am zweiten Tag suchen die Haischützer am Strand nach Eiern von Knorpelfischen – und nebenbei wird auch saubergemacht, denn leider gibt es an den Stränden von Südafrika auch jede Menge Müll. Dafür findet Sofie Eier unter anderem von Chimären, Puffotter-Katzenhaien und Dunklen Katzenhaien. Diese werden vermessen und der Fundort per GPS festgehalten.

Abends führt Sofie eine Touristengruppe durchs Lab und zeigt ihnen eine interaktive Präsentation über die Bedeutung von Haien für die Meere und natürlich den Haischutz. Am nächsten Tag hilft sie dabei dunkle Katzenhaie, Leoparden-Katzenhaie und Pyjamakatzenhaie zu vermessen, mit Spaghettitag zu markieren und wieder freizulassen. Am Donnerstag ein langer Tag auf dem Boot – beim Ästuar Monitoring nehmen die Haischützer im Mündungsgebiet in 50 cm-Abständen Umweltproben. Untersucht werden: Temperatur, Salzgehalt, Leitfähigkeit und gelöster Sauerstoff. Daten, die wichtig sind für Managemententscheidungen, um Lebensraum zu schützen. Der letzte Tag, Freitag, bleibt wieder „trocken“. Bürotag. Daten in Excel-Tabellen übertragen, Ergebnisse präsentieren und zu guter Letzt: das Labor putzen. Als Belohnung dieser ereignisreichen Woche lockt ein Braai, ein südafrikanisches Grillen. Wir sind gespannt auf Sofies Bachelorarbeit, in der wir sicher noch mehr über die Erkenntnisse ihrer südafrikanischen Woche und Haie lesen können.

Deine Ansprechpartnerin Barbara Aschauer

Bei Fragen oder Anmerkungen zu diesem Blogpost kannst Du Dich gerne direkt an Barbara von SHARKPROJECT wenden.

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