Nanopore
Die DNS besteht aus den sogenannten Nukleotiden, die den physischen Aufbau (Bauplan) eines jeden Lebewesens vorgeben. ONT hat ein Verfahren entwickelt, um den Code der DNS schnell zu lesen. Ein einzelner DNS-Strang (ssDNA) wird durch ein winziges Loch, das als "Pore" bezeichnet wird, geleitet. Beim Durchleiten wird die Spannung an dieser Pore verändert. Die Veränderung dieser Spannung ist spezifisch für jedes der Nukleotide, wodurch die Sequenz erkennbar ist.
Diese Technik ist so robust, dass die Durchführung von DNS-Sequenzierungen nicht mehr nur im Labor stattfinden muss. Heute sind Nanopore-Sequenzer sogar in der Antarktis im Einsatz. Von Forschern umgeschnallt, die nach mikrobiellen Gemeinschaften suchen – also in einer der unwirtlichsten Gegenden unseres Planeten. Und auch auf der Internationalen Raumstation wurde diese Technologie erfolgreich bei der Gewinnung von RNS-Molekülen eingesetzt!
Das Gerät passt in eine Hand und kostet etwas mehr als das neueste iPhone. Dieser Nanopore Sequencer ist in der Lage, 30 GB an Daten in Echtzeit zu produzieren. So kann u.a. das menschliche Genom in wenigen Stunden entschlüsselt werden.