Unterstützer der Kampagne von Shark Guardian: Ein- und Ausfuhr von Haifischflossen in UK

Finspire Change UK

Wie eine erfolgreiche Petition im Vereinigten Königreich zu einem Verbot für den Import und Export von allen Haiprodukten und Flossen führte.

Wenn man an das Wort “Finning” denkt, dann kommen einem sofort Länder wie China oder Indonesien in den Sinn, aber selbst vor unserer Haustür gibt es Länder, die mit dem Handel von Haiflossen viel Geld verdienen wollen. Als ein Beispiel hierfür gilt Großbritannien.

Allein der Importwert für das vereinigte Königreich lag bei 220.987 € im Jahr 2018. Daraufhin entwickelte die britische Meeresschutzorganisation Shark Guardian eine Petitions-Kampagne mit dem Namen “FinSpire Change”, deren Aufgabe es ist, durch eine Unterschriftensammlung das britische Parlament zu zwingen, dieses Thema endlich auf die Tagesordnung zu setzen, anstatt es weiterhin zu ignorieren und zu tolerieren.

Es gelang der Petition mehr Unterschriften zu generieren, als benötigt waren. Dies zeigt deutlich, dass dieses Thema den Menschen auf der Seele brennt.

Die britische Regierung gab daraufhin bekannt, sich in Zukunft mehr für den Haischutz einsetzen zu wollen und dass der Austritt aus der EU hier auch zusätzlich neue Möglichkeiten schaffen könne.

Das Ministerium für Umweltschutz und Fischerei (DEFRA) hat bereits veröffentlicht, dass sie mit Organisationen zusammenarbeite, um an ausreichend viele Informationen bezüglich des Flossenhandels zu gelangen. Ein erster Erfolg ist das Verbot des Imports von Flossen des Kurzflossenmako im Atlantik.

Obwohl der Anteil Großbritanniens am internationalen Flossenhandel eher klein ist, wäre das generelle Importverbot des vereinten Königreichs trotzdem eine wichtige Weichenstellung und hätte eine starke Signalwirkung auf andere Länder wie Spanien oder Portugal, die mit größeren Mengen am internationalen Handel beteiligt sind. Endlich, Ende September 2021 verkündete das Vereinigte Königreich das komplette Verbot für den Import und Export von allen Haiprodukten und Flossen.

Dies ist ein großer Schritt in die richtige Richtung, diese wundervollen Tiere und unsere marinen Ökosysteme zu erhalten und zu schützen. Es bleibt abzuwarten, wie das Verbot der Regierung durchgesetzt und vor allem, wie es kontrolliert wird.